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Wissenswertes über Korunde (Saphir und Rubin)

Korunde (Saphir und Rubin)

Mineralogisch gesehen ist der Rubin eine Varietät des Korunds, einem Aluminiumoxid, dem eine geringe Beimengung von Chrom seine begehrte und zu allen Zeiten beliebte rubinrote Färbung verleiht. Doch nicht nur Chrom macht den eigentlich farblosen Korund farbig und damit teuer, auch andere färbende Elemente, wie etwa Eisen, Titan u.a., werden in den Korund eingebaut. Man spricht dann von Saphir, der alle anderen Farben, eben außer Rot, umfasst.

Der Saphir und Rubin gehört aufgrund seiner ansprechenden Farbe neben Diamant, dem Smaragd und dem farbwechselnden Alexandrit zu den gesuchtesten, seltensten und teuersten Edelsteinen.

Die Korunde sind mit Härte 9 in der Mohshärte nach dem Diamanten das zweithärteste Mineral (der sehr selten vorkommende Moissanit wird dabei außer Acht gelassen).

Rubine

Rubine der besondere optische Effekt kommt von der Einlagerung von Rutilnadeln. Hat der Stein einen seidigen Glanz und erscheint dem Auge eher trüb, dann sind wenige Rutilnadeln parallel zu einer Kristallachse ausgerichtet. Der sogenannte Chatoyance bzw. der Katzenaugeneffekt wird von vielen Rutilnadeln parallel zu einer Kristallachse bewirkt. Parallel zu den a-Achsen ausgerichtet zeigt sich der sogenannte Asterismus bzw. Sterneffekt. Ein weiterer besonderer Effekt ist die gerichtete Verwachsung mehrerer Rubinkristalle, die zusammen das Aussehen eines Rades mit Speichen annehmen. Sie kommen unter der Bezeichnung „Trapiche-Rubin“ in den Handel.

Man nimmt an, dass in der Bronzezeit bereits Rubine aus Gruben in Birma geholt und geschätzt wurden. Vor über 2000 Jahren verehrte man auch in Indien Rubine und nutzte sie als Talismane. Auch die alten Ägypter, die Griechen und die Römer kannten Rubine.

Außer in der Antarktis kommen Korunde auf allen Kontinenten vor. Begehrt sind meist die asiatischen Rubine. Myanmar, Thailand und Sri Lanka, mit seinen immer seltener werdenden Lagerstätten, sind die wichtigsten Länder für den Export dieser Edelsteine. Die Ostafrikanischen Rubine (z. B. Kenia und Tansania) werden ebenfalls hoch bezahlt. Auf den Kontinenten Nordamerika (North Carolina/USA), Südamerika (Kolumbien) und Australien gibt es nur wenige Rubinfunde.

In Europa gab es in Finnland, Grönland, Norwegen und Mazedonien Entdeckungen dieser Edelsteine. Die bedeutendsten Produzenten von Saphiren waren bis vor kurzem Sri Lanka und Indien, heute kommen die Schmucksteine auch aus den USA, insbesondere Montana, wo unter anderem im Yogo Gulch Saphire gefunden werden, Australien oder Nigeria. Saphire aus Madagaskar, genauer gesagt Ilakaka, gelten als sehr hochwertig, werden jedoch in der Regel als aus Sri Lanka stammend deklariert, da sie so höhere Preise erzielen. Die Förderung in Australien hat in den letzten Jahren stark abgenommen.

Kristalliert trigonal

Härte 9

Dichte 3,97 – 4,05 (Rubin), 3,99 bis 4,00 (Saphir)

Varietäten: Rubin und Saphir